Fermentation

Allgemein

Lactosan Microbial Additives verfügt über zwei komplette Fermentationslinien, die über das Prozessleitsystem gesteuert werden. Die Gesamtkapazität ist 25000L Fermentationsvolumen. Auf der einen Seite folgt dem 1000L Vorstufenfermenter ein 10000L Hauptstufenfermenter, auf der anderen einer 2000L Vorstufe ein 15000L Fermenter. Die Anlage ist komplett in Edelstahl vollsterilisierbar ausgeführt. Drei Dosiergefäße ermöglichen zeitlich gesteuerte Fedbatch-Produktion.

Von jedem Bakterienstamm wird ein ideales Verfahren entwickelt, die Parameter dieser stammspezifischen Rezeptur werden dann im Leitsystem programmiert. Dadurch ist die gleichbleibend hohe Qualität der Produktion garantiert. Alle für den Prozess verwendeten Rohstoffe werden gegen die Spezifikationen geprüft und die in einer Risikoanalyse festgelegten Bestimmungen werden für jede Liefercharge durchgeführt.

Weitere Schritte

Die Mischung der Rohstoffe zum Fermententationsmedium erfolgt in der sogenannten Anteigung, einem eigenen Raum, getrennt von der Anlage. Die angeteigten Rohstoffe werden dann in die Lactosan Microbial Additives Anlage gepumpt und im Fermenter direkt sterilisiert. Die Bakterienstämme lagern als Glycerolstock bei -80°C.

Vorfermentation

Von jedem Stamm wird eine Master-Zellbank angelegt und auf Reinheit, Identität und Wachstumsverhalten überprüft. Mit einem Vial dieser Master-Zellbank erfolgt der Vorkultivierungsschritt in Flaschen oder Kolben. Mit diesen startet dann in der Vorstufe der Fermentationsprozess. Von allen Zwischenstufen werden Proben gezogen, getestet und Rückhaltemuster gelagert. Eine Regelung der Fermentationstemperatur, des -pH-Werts, des Sauerstoff- und Nährstoffgehalts lässt sich ideal umsetzen.

Kapazitäten

 

Gesamtkapazität Hauptstufenfermenter Vorstufe
25000 l 10000 l 1000 l
15000 l 2000 l

Besonderheiten der Anlage

Die Anlage verfügt über ein NaOH-Leitungssystem zur pH-Regelung, kann auch mit NH3, KOH oder Säure aus externen Gefäßen versorgt werden. Die Begasung mit Luft, N2 oder speziellen Gasgemischen ist jederzeit möglich. Nach jeder Produktion erfolgen automatische CIP/SIP Reinigungsschritte. Zu jeder Fermentation wird ein Batchprotokoll geführt, die Datenpunkte der Parameter aus dem Prozessleitsystem und die Analysenfreigaben vervollständigen diesen nach Abschluss der Charge.